Google verschärft Regeln für Third-Party-Content: Missbrauch wird bestraft
Google hat seine SEO-Richtlinien weiterentwickelt, um Manipulationen durch Drittanbieter-Inhalte (Third-Party-Content) entgegenzuwirken. Inhalte, die allein dazu dienen, das Suchmaschinen-Ranking der Hauptwebsite zu verbessern, können nun Sanktionen nach sich ziehen. Ziel dieser Änderungen ist es, die Sichtbarkeit nützlicher und relevanter Inhalte zu fördern, während irreführende oder unpassende Inhalte keinen Vorteil mehr erzielen sollen. Doch was bedeutet das konkret für Website-Betreiber?
Was versteht man unter Third-Party-Content?
Drittanbieter-Inhalte sind Beiträge oder Seiten, die nicht vom Website-Betreiber oder dessen Mitarbeitern erstellt wurden. Sie stammen häufig von externen Partnern, Agenturen oder Content-Anbietern. Typische Beispiele sind:
- Gastbeiträge von externen Autoren
- Inhalte von Partnerunternehmen
- Eingekaufte Texte oder Videos
- Automatisch generierte Inhalte von externen Quellen
Solche Inhalte können durchaus Mehrwert bieten – beispielsweise in Form von Fachbeiträgen oder Kooperationsprojekten. Problematisch wird es jedoch, wenn diese Inhalte ohne Bezug zum Thema der Hauptwebsite eingebunden werden, um künstlich die Reichweite zu erhöhen.
Was hat sich geändert?
Google erkennt nun gezielt den missbräuchlichen Einsatz von Drittanbieter-Inhalten und hat Maßnahmen ergriffen, um Manipulationen zu verhindern. Dabei geht es insbesondere um Inhalte, die:
- Thematisch nicht zur Website passen: Zum Beispiel Finanzthemen auf einer Gesundheitswebsite.
- Nur für SEO-Zwecke erstellt wurden: Inhalte, die wenig Mehrwert bieten und lediglich Keywords enthalten, um Rankings zu manipulieren.
- Automatisch generiert oder von minderer Qualität sind: Texte, die weder gut recherchiert noch für Nutzer nützlich sind.
Der Google-Algorithmus behandelt solche Inhalte mittlerweile wie eigenständige Websites und isoliert sie vom Rest der Hauptdomain. Dadurch profitieren sie nicht länger vom guten Ranking der Hauptseite.
Welche Inhalte sind ausgenommen?
Nicht alle Inhalte, die von Dritten stammen, fallen unter diese verschärften Richtlinien. Ausgenommen sind unter anderem:
- Benutzergenerierte Inhalte: Kommentare, Forenbeiträge oder Bewertungen.
- Werbeanzeigen und Affiliate-Links: Solange diese klar gekennzeichnet sind.
- Advertorials: Bezahlt veröffentlichte Inhalte, sofern sie transparent als solche deklariert sind.
Diese Formen von Third-Party-Content sind weiterhin erlaubt, solange sie den Nutzern einen klaren Mehrwert bieten und die Google-Richtlinien einhalten.
Wie erkennt Google problematische Inhalte?
Google verwendet Algorithmen, um unpassende oder manipulative Inhalte zu identifizieren. Dabei spielen folgende Faktoren eine Rolle:
- Themenabweichung: Google prüft, ob die Inhalte thematisch zur restlichen Website passen.
- Qualität der Inhalte: Beiträge mit minderwertigem oder kopiertem Inhalt werden abgewertet.
- Relevanz: Sind die Inhalte für die Zielgruppe der Website tatsächlich von Interesse?
Sollte Google Verstöße feststellen, informiert es die Betreiber über die Google Search Console. Dort können Website-Besitzer die betroffenen Inhalte analysieren, überarbeiten und eine erneute Überprüfung beantragen.
Welche Maßnahmen sollten Website-Betreiber ergreifen?
Um Sanktionen zu vermeiden und weiterhin von einem guten Ranking zu profitieren, sollten Unternehmen und Webmaster folgende Schritte beachten:
- Qualität und Relevanz priorisieren
Verwenden Sie nur Inhalte, die zum Thema Ihrer Website passen und einen echten Mehrwert bieten. - Transparenz gewährleisten
Kennzeichnen Sie gesponserte Inhalte und Affiliate-Links klar und deutlich, um Vertrauen aufzubauen. - Thematische Konsistenz sicherstellen
Achten Sie darauf, dass alle Inhalte Ihrer Website ein kohärentes Themenbild ergeben. - Schlechte Inhalte entfernen oder aus dem Index ausschließen
Nutzen Sie die Möglichkeit, minderwertige oder unpassende Inhalte mit der „noindex“-Anweisung von der Google-Suche auszuschließen. - Regelmäßige Kontrolle mit der Google Search Console
Überwachen Sie, ob Ihre Inhalte den Richtlinien entsprechen und prüfen Sie regelmäßig, ob es Warnmeldungen gibt.
Fazit
Mit den verschärften Richtlinien für Third-Party-Content setzt Google ein klares Zeichen für Qualität und Relevanz. Website-Betreiber, die auf minderwertige oder unpassende Drittanbieter-Inhalte setzen, laufen Gefahr, im Ranking abgestraft zu werden. Statt auf kurzfristige SEO-Tricks zu setzen, sollten Unternehmen den Fokus auf hochwertige Inhalte legen, die zur Zielgruppe und zur eigenen Website passen.
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